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Kunst & Kultur

KUNSTFEST WEIMAR 2020

Schwimmen nach… (Thüringen)

27.07.2020

Weimar

Weimar macht auf und lädt zum „Schwimmen nach... (Thüringen)“ beim diesjährigen Kunstfest ein. Das Festival sah sich, wie die allermeisten Kulturevents, vor gewaltigen Herausforderungen, die mit dem Ausbruch von COVID-19 aufkamen. Nichtsdestotrotz, hat das Festivalteam es geschafft, nichts von dem geplanten Inhalt absagen zu müssen. Kunst belebt und ist gerade in Krisenzeiten eine kollektive Kraftquelle. Also packt die Schwimmwesten ein und los geht’s nach Thüringen.

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Kunstfest Weimar, Visualisierung von der Feuerwache Alexander Gräner

Mit dem Projekt „Schwimmen nach... (Thüringen)“ macht das diesjährige Kunstfest Weimar das Land selbst zum Thema und erkundet und reflektiert den Freistaat hundert Jahre nach seiner Gründung. Der luxemburgische Theatermacher Steve Karier „schwimmt“ an 17 Abenden durch 17 Städte und Dörfer und wird sich dabei Thüringen nähern – einerseits ganz subjektiv, andererseits im Spiegel der Geschichten der Menschen des Landes. Jeden Abend wird der Luxemburger die Erzählung(en) des Ortes,  an dem er gastiert, in den Mittelpunkt stellen. Die Thüringer sind aufgerufen im Rahmen eines Open Calls ihre persönlichen Geschichten einzureichen, die auf den 17 Bühnen von Karier erzählt werden sollen.


In 2020 wird Weimar glokal


Und damit hat das Weimar Fest den diesjährigen Fokus klar definiert: das Land und die Thüringer selbst, eine Zeit der Rückkehr zu sich selbst. Auch wenn das nicht ganz unproblematisch ist und die Romantisierung der Vergangenheit (Stichwort „Let´s make America great again“ oder das einfache „früher war alles besser“) einige Gefahren in sich birgt. Die Festivalleitung versucht dennoch eine Balance herzustellen, zwischen den globalen Themen und der Notwendigkeit auf die lokalen Themen, Neugierden und schließlich auch Bedürfnisse einzugehen. Dabei war das Kunstfest in Weimar immer stark lokal und ein wenig glamourös global. Dieses Jahr wird es eben glokal.

Das Kunstfest Weimar, 1990 als eine der ersten deutsch-deutschen Kulturinitiativen gegründet, ist Thüringens größtes und bekanntestes Festival für zeitgenössische Künste.
Seit 2014 wird das Kunstfest vom Deutschen Nationaltheater Weimar ausgerichtet. Von 2014 bis 2018, unter der künstlerischen Leitung von Christian Holtzhauer, hat sich das Festival gegenüber allen Kunstformen geöffnet. Internationale und überregionale Tanz- und Theatergastspiele stehen ebenso auf dem Programm wie verschiedene Konzertformate, spartenübergreifende Projekte, Literatur, Film, bildende Kunst und Kunst im öffentlichen Raum. Viele Projekte entstehen im Auftrag bzw. unter Beteiligung des Kunstfests und erleben hier ihre Ur- oder deutsche Erstaufführung. Die Stadt Weimar ist Bühne, Thema und Hauptakteur des Kunstfests. Weimar - das sind mehr als 500 Jahre deutscher Geschichte auf engstem Raum. Wie zeitgenössische Künstler*innen produktiv mit dieser Geschichte umgehen können, ist eine zentrale Frage des Festivals.


Dieses Jahr findet das Kunstfest aufgrund der Corona-Pandemie anders als ursprünglich geplant statt, aber genauso vielfältig, zeitgenössisch, politisch und aktuell – so zumindest das Versprechen der Organisatoren. Wir packen schon mal die Schwimmringe ein und bereiten uns auf Weimar 2020.

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